Die vier verschiedenen Arten einer Zerrung:
– Bänderzerrung
– Sehnenzerrung
– Muskelzerrung
– Leistenzerrung
Bei der Bänderzerrung handelt es sich um eine gewaltsame Überdehnung eines Gelenkes, die den physiologischen Bewegungsumfang übersteigt. Die strukturellen Veränderungen des Gewebes sind oft schwer von einem Bänderriss oder einer Verstauchung zu unterscheiden.
Eine Sehnenzerrung wird auch Dispersion gennant und ist eine Verletzung des Sehnengewebes. Verursacht wird diese Verletzung durch eine ruckartige Kontraktion des dazugehörigen Muskels was zu eine plötzliche Überbelastung der Sehne führt. Eine Sehnenzerrung wird oft von einer Muskelzerrung begleitet.
Zu einer Muskelzerrung kommt es bei unphysiologisch auslaufenden Muskeldehnungen. Im Vergleich mit einem Muskelfaserriss kommt es bei der Muskelzerrung zu einer leichten Ödembildung, die allerdings lediglich mit einem Kernspintomographen sichtbar gemacht werden kann.
Spricht man von einer Leistenzerrung ist immer die Adduktoren-Muskulatur gemeint die bei einer Abduktionsbewegung überdehnt worden sind. Zum Beispiel wenn ein Fußballer eine Grätsche macht.